Es hatte heute genug Schnee und Wind auf dem Tempelhofer Flughafen in Berlin, um den neuen HQ Apex 4 zu Testen.
Angesagt waren 12-28kn mit viel Schneefall.
Die Testkandidaten: HQ Apex 4 in 8m² und in 11m².
Tester: Tim von der Berliner Kiteschule und ich, Marcus vom Kiteshop Cityboarding.
Im Ersten Teil ging es um den Ersten Eindruck, den neuen Rucksack. Nun folgt der Test im Einsatz mit dem Serien Modell und harten Bedingungen des Binnenlandes.
Start:
Der HQ Apex 4 kann bei wenig Wind alleine in der Powerzone gestartet werden oder aber bei viel Wind alleine oder mit Helfer am Windfensterrand. Dank der Opencell Konstruktion füllt er sich sehr schnell mit Luft.
Fliegen:
Der Kite kann reagiert dank der direkten Steuerung sehr schnell auf Lenkbefehle. Der Vorgänger war dazu im Gegensatz erheblich träger. Als Einsteiger muss nun etwas mehr auf die Lenkung geachtet werden. Durch deutliche Rückmeldung an der Bar wird der Einsteiger aber nicht überfordert und der Aufsteiger/Profi kann die Stellung des Kites erspüren. Der Kite hat einen deutlichen Druckpunkt erhalten. Tubekiteflieger werden sich schnell mit dem neuen Apex wohlfühlen. Der Neue ist einfach drehfreudig. Egal ob man den 11er oder den 8er nimmt.
Neu ist auch das der Kite nun auch gut zum Springen geeignet ist. Beim gegenlenken spürt man den Druckpunkt für das Abspringen ganz deutlich. Gerade der 11er lädt zu längeren Segeleinheiten ein.
In böigen Bedingungen neigt auch der Apex 4 wie sein Vorgänger nicht zum Frontstall. Sobald der Kite droht einen zu überfliegen und der Strömungsabriss droht, gleitet er einfach sanft und sicher ins Windfenster zurück.
Tip:
Wen es Schneit einfach den Kite mit offenen Dirtouts (siehe gelbe Makierungen) fliegen. Hierzu einfach den Klettveschluß an den Tipps öffnen und die weißen Fahnen raußziehen (hierdurch schließt sich der Klettverschluß nicht mehr). Der Schnee wird dann einfach aus dem Kite gedrückt.
Sicherheit:
Auch diese Disziplin wird vom Apex 4 gut gemeistert. Hier hat sich zum Vorgängermodell nichts geändert. Nach der Notauslösen werden die Frontleinen einfach verlängert und der Kite weht an den Backlines aus. Dabei schwebt er drucklos zu Boden und wartet nach dem einfachen Zusammenbau des Quickrelease Systems auf einen neuen Start.
Landen:
Zum Landen muß nur die Bremsleine schnell durchgezogen werden und der Kite schwebt drucklos zu Boden. Mit einem Groundstake kann der Kite dann mit der Bremse und Chickenloop gesichert werden.
Zusammenfassung:
Im Gegensatz zum Apex 3 ist sein Nachfolger nicht mehr nur Speziell auf die Bedürfnisse von Kiteeinsteigern ausgelegt sondern wird nun auch Aufsteigern gerecht. Springen ist nun ganz einfach möglich.
Seine Stärken sind ganz klar die einfache Bedienung und hohe Sicherheit.
Der Test hat auf jeden Fall Spaß gemacht und die Berliner Kiteschule wird nun auch den Neuen für die Schulung einsetzen.